Heute haben ARD und ZDF die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Onlinestudie 2011 veröffentlicht. Untersucht wurde primär, ob Deutsche das Angebot von Fernsehinhalten im Internet annehmen. Zentrales Ergebnis: Immer mehr Deutsche sehen Sendungen online.

Wie schon im (N)Onliner Atlas 2011 vorgestellt, nutzen über 70 Prozent der Deutschen das Internet. Ergebnis der diesjährigen Onlinestudie, die die öffentlich-rechtlichen TV-Sender seit 1997 erheben, ist auch, dass bewegte Bilder bei den sogenannten „Onlinern“ nach wie vor besonders beliebt sind. 68 Prozent der deutschen Internetnutzer nutzen das Angebot von Bewegtbildern im Internet. Über einen Zeitraum von zwei Monaten waren für die Studie Anfang des Jahres 1.800 Erwachsene in der Bundesrepublik befragt worden.

TV-Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen werden zunehmend zeitversetzt online angesehen. 2010 schauten sich 23 Prozent der Internetnutzer Sendungen zu einem späteren Zeitpunkt online an, 2011 sind es bereits 29 Prozent. Beliebt ist auch das Angebot des „Live-Streams“. ARD und ZDF haben ermittelt, dass sich auch die Zahl derer erhöht hat, die das Internet zum Fernsehen nutzen. Ein Viertel aller Deutschen bedient sich zumindest gelegentlich des Angebots, Fernsehinhalte online anzusehen, das sind deutlich mehr als noch ein Jahr zuvor. Wie zu erwarten nehmen junge Deutsche im Alter zwischen 14 und 29 Jahren dieses Angebot besonders gut an.

Diese Zahlen entsprechen den Erwartungen des Publikums, so der stellvertretende ZDF-Intendant Helmut Reitze, „unsere hochwertigen Inhalte unentgeltlich, zeit- und plattformunabhängig bereitzustellen.“

Auch soziale Netzwerke werden in Deutschland zunehmend genutzt, um sich über Sendungen und Fernsehinhalte auszutauschen. 31 Prozent derjenigen, die ein Profil in einem sozialen Netzwerk haben, berichten darauf auch über Fernsehsendungen. Bei Nutzern von Smartphones und Tablet-PCs sind laut der ARD/ZDF-Onlinestudie Apps von Fernsehsendern, Radioanbietern und Printmedien sehr gefragt. Die Studie bestätigt, dass auch das Fernsehen vom digitalen Zeitalter profitiert.

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