Gestern im Museum für Kommunikation in Berlin: Das voererst letzte Gespräch der Reihe “Berliner Gespräche zur Digitalen Integration”, die die Stiftung Digitale Chancen im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit organisierte. Thema: “Digitale Integration gesellschafticher Randgruppen”. Interessant fand ich den Bericht von Dr. Nikolaus Schmitt-Walter, der bei der SevenOne Media GmbH für Internet-Forschung zuständig ist. Er warf die neusten Zahlen zur Internetnutzung an die Wand. Tatsächlich sind jetzt nach den Zahlen so ziemlich aller Forscher inzwischen über 50% der Deutschen Online. Allerdings habe ich nicht schlecht gestaunt, als es um die Definition geht, wer ein Onliner ist: Jeder, der in den letzten 12 Monaten einmal am Rechner saß. Auf diese Definition hätten sich die Forschungsinstitute geeinigt. Ich frage mich, ob das in anderen Ländern auch so definiert wird?
Jedenfalls schätzt Schmitt-Walter, dass es bei den derzeitigen Zuwachsraten nichts daraus wird, dass bis 2005 ganze 75% der Deutschen Online sind. Dieses Ziel hat die Bundesregierung im Aktionsprogramm “Informationsgesellschaft Deutschland 2006” formuliert. Andererseits: Wenn sich die Forscher auf eine noch etwas weichere Definition des Onliners einlassen, schaffen wir es vielleicht doch noch.
Ein ausführlicher Artikel unseres Autors Volker Agüeras Gäng folgt.