Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße wird erweitert. Doch wie soll das Denkmal gestaltet werden? Berliner Bürger und Bürgerinnen können seit dem 20.06. ihre Meinungen und Vorschläge in einem neuen Online-Forum diskutieren. Angestoßen wurde das ePartizipation-Projekt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Verein Berliner Mauer. Unter berlin.de/mauerdialog kann jeder Interessierte noch bis zum 5. Juli dazu beitragen, die Gedenkstätte umzugestalten und so Geschichte erlebbar zu machen.
Die Plattform ist nach einem dreigliedrigen Prinzip gestaltet: Im InfoCenter finden die Nutzer alle nötigen Informationen, in den Foren können eigene Vorschläge diskutiert werden, die Ergebnisse werden dann in Wikis zusammengefasst. Diese können von allen Nutzern ergänzt werden. Erstmals können Nutzer nicht nur per Internet, sondern auch per SMS mitdiskutieren. Besonders benutzerfreundlich wird die Plattform weiterhin durch den “WelcomeWizzard”, der den Besuchern in einer einführenden Begrüßung Fragen zu Internetkenntnissen und Nutzungsgewohnheiten stellt.
Konzeptioniert wurde der Online-Dialog von Zebralog e.V., die bereits am Berliner Kulturforum beteiligt waren. Auch der Online-Dialog Gleisdreieck, ein weiteres Berliner ePartizipations-Projekt, wurde von Zebralog gestaltet.
Zusätzlich zur Internet-Diskussion wird am 24. Juni und am 2. Juli an der Bernauer Straße über die derzeitige Situation informiert. Besucher bekommen die Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden. Welche Ergebnisse im Online-Dialog entstanden sind und wie senatsverwaltung und der verein Berliner Mauer die Ideen der Bürger in die Planung einfließen lassen wollen wird am 5. September in einer Podiumsdiskussion bekannt gegeben.