Über Obamas finstere Seite im Netz, den Terror der Antiterrordatei und das erste Einknicken Googles gegen eine Privatklage: Das und mehr in unserer dieswöchigen Presseschau. Und als I-Tüpfelchen unser Video der Woche mit einem kleinen Film über Big Brother Obama.
Video der Woche
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=IE-utC68l2I&feature=player_embedded;v=6ti2S7Py25w# w=630&h=354]
Regisseur Aaron Brownstein wirft einen sarkastischen Blick auf Obamas offenes Geheimnis: Big Brother lebt! Ein Muss für jeden Beobachter des US-Wahlkampfes.
Das geringere Übel
Bei so vielWahlkampf- und Siegesrummel geraten die Details ja gerne mal in den Hintergrund. Umso besser, dass der Freitag einen Blick auf Obamas Netzpolitik wirft. Ob Transparenz der Verwaltung oder Kontrolle im Netz: Der Präsident scheint fast keines seiner Versprechen von 2008 in Bezug auf Bürgerrechte im und außerhalb des Netzes gehalten zu haben. Eine interessante Einstimmung auf die nächsten vier Jahre.
Wo im Internet die Freiheit endet
Im Netz gibt es alles für jeden – immer und überall. Und vor allem gibt es Transparenz, Grenzenlosigkeit und Freiheit. So denkt man sich das. Bis uns Google, Apple und Facebook die Grenzen aufzeigen.
Kontrolle gibt es bei der Antiterrordatei kaum
Vor sechs Jahren wurde die Antiterrordatei vom Bundestag beschlossen und eingeleitet. Jetzt berät das Bundesverfassungsgericht über dessen Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz. Die ZEIT bringt ein Interview mit der Sachverständigen Constanze Kurz, die große Mängel an der Datei zu beanstanden hat.
Plattform will Schulbücher mit freier Lizenz sammeln
Das digitale Schulbuch gibt es bereits. Nun planen zwei Lehrer aus Berlin ein digitales Open-Source-Schulbuch: Den Schulbuch-O-Mat. Sie wollen “eine Sammelstelle schaffen, auf der dieses Material aufbereitet und als offenes E-Book publiziert werden kann.” Außerdem könnten die E-Books so kontinuierlich aktualisiert werden.
Bettina Wulff fordert großflächige Löschung von Suchergebnissen durch Google
Thomas Stadler wirft angesichts der Kritik an Googles Suchvorschlägen die Frage auf, was eigentlich schlimmer sei: Dass Suchmaschinen wie Google kritikwürdige Vorschläge anzeigten oder dass der kritikwürdige Inhalt im Netz steht. Versteckt sich hier der Ruf nach Internetzensur?
@Bürger: #Wählmich!
Von Neon-Autor Christoph Koch stammt diese erheiternde Typologie des virtuellen Volksvertreters. In Zukunft werden wir viel Spaß daran haben, die Politiker gemäß ihrer Selbstpräsentation im Internet zu kategorisieren: Streber oder Verweigerer, Gläserne oder Stellvertreter?