Jimmy Schulz fordert neue Medien im Bundestag, Gauck auf Facebook-Erfolgstour und mehrere US-Bundesstaaten verbünden sich gegen Google: Was die Netzwelt diese Woche beschäftigte im Überblick in der Linkliste.

 

 

Zeit für neue Medien im Bundestag

Jimmy Schulz (FDP) habe als Erster für eine Rede im Plenum sein Apple iPad genutzt und somit offenbar gegen die Vorschriften verstoßen, nach denen Computer dort verboten seien, so Spiegel online. Auch der Bundestag müsse sich den neuen Medien öffnen, verteidigt sich nun Schulz.

Virtuelle Gauck-Zone weitet sich aus

Rund 35.000 Gauck-Unterstützer haben sich bereits in der von Autor Christoph Giesa gegründeten Facebook-Gruppe vereint. Eine beispiellose Initiative für eine neue Art der demokratischen Willensbildung im Netz – in der Offline-Welt jedoch tut sie sich schwer, berichtet sueddeutsche.de.

Göttinger Institut für Demokratischeforschung geht online

Als erste deutsche politikwissenschaftliche Einrichtung, die regelmäßig Analysen zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen veröffentlicht, richtet das Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen nun ein Internet-Blog ein. Ziel solle es sein, die Lücke zwischen wissenschaftlichen Publikationen und der tagesaktuellen Berichterstattung zu schließen, wie in der dazugehörigen Pressemitteilung zu lesen ist.


Buchautor warnt vor dem Internet

Das Internet sei eine Bedrohung für Demokratie und Bildung, ist Autor Markus Reiter überzeugt. In seinem Buch „Dumm 3.0" begründet er, wieso das Internet „ein riesiger Misthaufen" sei. Größte Problemzonen seien das Manko, nützes Wissen zu selektieren sowie die Internet-Anonymität.


US-Bundesstaaten verbünden sich gegen Google

Mit seiner Datensammelwut bringe der Internetkonzern Google laut heise.de nun mehr als 30 US-Bundesstaaten gegen sich auf. Diese prüfen nun die mutmaßlichen Gesetzesverstöße im Falle der Erfassung ungesicherter WLAN-Daten und bemühen sich um künftige gesetzliche Präventionsmaßnahmen.


„Süchtig nach dem Bilderstrom des Lebens"

Auf das Spartanischste reduziert, nämlich nur auf Bilder, erregt die Webseite yeahyeahyeahyeahyeah.com dennoch zahlreiches Interesse, unter anderen auch von Zeit online. Die Webseite, die frei von jeglichen Verlinkungen und ‘virtuellen Accessoires’ daherkommt, was sie „gemütlich und erfrischend" wirken lasse, spiegele das lächerlichste Nebenprodukt des Intenets wider: die „jüngst realisierte Ultrahypervernetztheit".