Kandidatenwatch.de auf weitere Länder ausgeweitet, Twitter gewinnt den Webby Award und Diskussionen über eine neue digitale Wahlkampfarchitektur: Diese und mehr aktuelle Meldungen in der Linkliste.
EU-Telecom-Paket verabschiedet
Das EU-Parlament hat am vergangenen Mittwoch, 6. Mai 2009, neue Regelungen für den Telekommunikationsmarkt beschlossen. Die neuen Richtlinien sollen neben überarbeiteten Verbraucherrechten und Datenschutzbestimmungen auch Investitionen für den Ausbau des Breitbandnetztes fördern.
Webby-Award für Twitter
Der Microblogging-Dienst Twitter gewinnt in diesem Jahr den Titel als Online-Aufsteiger des Jahres und somit den Webby Award. Der Preis gilt als wichtigste internationale Auszeichnung für herausragende Leistungen im Netz und wird von der International Academy of Digital Arts and Sciences in New York verliehen.
Kandidatenwatch.de auf weitere Länder ausgeweitet
Das Internetprojekt kandidatenwatch.de, Partner des Politikportals abgeordnetenwatch.de, steht nun für 95 Millionen Europäer zur Verfügung. Neben Deutschland können nun auch die Internetnutzer aus Luxemburg, Österreich und Irland die Möglichkeit nutzen, ihre Kandidaten zur Europawahl am 7.Juni 2009 zu befragen. 1269 Kandidaten haben bereits Profile angelegt und stellen sich dem Online-Dialog. Dies soll vor allem für mehr politische Transparenz sorgen und die europäische Öffentlichkeit fördern.
Wahlkampfarchitektur à la Web-2.0
Dass anlässlich des Superwahljahres 2009 auch digitale Wahlkampfinnovationen gefragt sind, wird bereits seit Monaten diskutiert. Medienberater Michael Spreng, der bereits für Edmund Stoiber eine Wahlkampagne startete, sehe Deutschland in einer Krise, so die Stuttgarter Nachrichten. Auch Rudi Hoogvliet, Wahlkampfmanager der Grünen für die Bundestagswahl, zeige sich unsicher. Beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig wurde unter anderem über die „Architektur des Wahlkampfes" diskutiert.
Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Günter Gloser, im Interview mit vorwärts.de. Auf seiner Webseite tritt er mittels kurzen Hörbeiträgen an die potenziellen Wähler heran und macht sich so die Möglichkeiten der neuen Medien, darunter auch der Microblog Twitter, zunutze.
Stilsicherer Online-Wahlkampf erwünscht
Die Aachener Nachrichten über die Internetpräsenzen der Politiker. Twitter ist da nur eins der gern genutzten Medien, um seinen Arbeitstag transparenter zu machen. So ganz im Sinne der Politik werde dies jedoch nicht genutzt, so Blogger Markus Beckedahl. Zudem würden Sicherheitslücken die Etablierung des Dienstes als politisches Medium erschweren, argumentiert Oliver Röseler, Marketing-Chef der CDU.