Über die Zukunftsvision des vernetzten Menschen; über eine Abrechnung mit der Netzgemeinde; ein Interview mit Christoph Kappes; über den Einfluss von Egoshootern und 16.000 falschen Twitter-Followern – dies und viel mehr in unserer Presseschau.

 

Video der Woche

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In nicht allzu naher Zukunft wird der Mensch direkt mit dem Internet verbunden sein – körperlich und geistig. In dem Kurzfilm von Autor William Gibson erlebt der Protagonist dank eines implantierten Chips eine unwirkliche Reise durch ein futuristisches Bangkog.

Die deutsche Netzgemeinde ist klein und runzelig

Die Petition gegen das Leistungsschutzrecht ist gescheitert und nur knapp 20.000 Unterschriften konnten gesammelt werden. Das nimmt Nico Lumma zum Anlass, auf seinem Blog Lummaland mit der Netzgemeinde abzurechnen. Dabei kritisiert er die Piraten, das Verhalten auf Social Media Plattformen und den überschwänglichen Hype einiger Blogs.

Interview mit Christoph Kappes

In einem Interview  des Onlineblogs Medienfische beantwortet der Internet-Experte Christoph Kappes pointiert Fragen zu den Themen Datenschutz, Netzgemeinde, Crowdfunding, Medienminister, soziale Netzwerke sowie E-Books. Und empfiehlt sich augenzwinkernd für den Job des Internetministers: „Das mache ich gern, sobald ich wieder Zeit habe, und da stehe ich natürlich auf der Seite der Freiheit. Jedenfalls solange, wie ich noch nicht gewählt bin.“

Digitale Vernetzung: Die Masse macht’s

Als der Informatiker Luis von Ahn 2000 das „Captcha“ erfunden hatte, konnte er noch nicht ahnen, wie viel Zeit die Menschen täglich auf das Authentifizierungsverfahren verwenden würden. Deshalb will er jetzt ein neues System einführen, welches das Zeitproblem lösen soll. Wie ausgeklügelt das ist, beschreibt Piotr Heller auf faz.net.

“Ich mach’ Schaschlik aus dir!

Egoshooter erhöhen die Aggressivität von Jugendlichen. Diese Aussage ist von einigen Politikern immer wieder zu hören. Dass diese Behauptung dennoch nicht unbedingt richtig ist, zeigen einige Studien, die anlässlich der andauernden Debatten um derlei Spiele durchgeführt wurden. Christian Weber fasst aus diesem Grund auf sueddeutsche.de die wichtigsten  Ergebnisse und Eckpunkte der Studien zusammen.

Von 0 auf 16.000 und zurück

Man nehme einen frei erfundenen Nutzernamen, ein paar zufällig gewählte Inhalte und tausende Fake-Follower, herauskommt ein marktreifer Twitter-Account. SpiegelOnline hat das Experiment gewagt, 5000 gefälschte Follower bei einer Firma zu kaufen. Am Ende blieben dann von den überraschend gelieferten 16.000 nur noch eine Handvoll und ein treuer Fan aus der FDP.

Die wahre Debatte über das Web

In der Netzwelt gibt es zwei verschiedene Lager: Skeptiker vs. Optimisten. Doch meistens reden die beiden aneinander vorbei,  es gibt also  dringenden Aufklärungsbedarf. In der Rolle als Vermittler nehmen sich Kathrin Passig und Sascha Lobo auf SpiegelOnline dem Problem an und „übersetzen“ die beliebtesten Sätze beider Seiten.