Pressemitteilung: Start des nichtkommerziellen Wahlkampf-Projekts www.ich-gehe-nicht-hin.de
Datum: 22.07.2005 | 9:30 Uhr
Von: politik-digital.de Internet: www.politik-digital.de
Sie gehen nicht zur Wahl 2005? Dann kommen Sie doch zu uns! Neues Websiteprojekt von politik-digital.de bietet Nichtwählern die Möglichkeit, Ihre Gründe der Nicht-Teilnahme zu nennen.
Das Internetmagazin politik-digital.de gibt den Launch des
nichtkommerziellen Wahlkampf-Projekts www.ich-gehe-nicht-hin.de bekannt. Auf der heute freigeschalteten Internetseite haben alle Menschen die Möglichkeit, Ihre Gründe für eine beabsichtigte Nicht-Teilnahme an der Bundestagswahl 2005 zu veröffentlichen. Die Nutzer der Internetseite können auf diese Begründungen per Kommentar reagieren.
Rund 20 Prozent aller Stimmberechtigten machten bei der Bundestagswahl 2002 keinen Gebrauch von ihrem Stimmrecht. Es ist besser zu erklären, warum man nicht zur Wahl geht, statt gar keine Stimme zu haben. Medien-Angebote sollen helfen, eine Wahlentscheidung zu treffen oder zur Wahlteilnahme ermuntern.
Doch was ist, wenn die Entscheidung gegen die Teilnahme bereits gefallen ist?
In der Regel sind Nichtwähler lediglich ein Fall für Demoskopen. Doch hinter der individuellen Entscheidung, nicht an der Wahl teilzunehmen, können handfeste und gute Gründe stecken. Diese gilt es wahrzunehmen und zu hören, da sie in der normalen Medienberichterstattung keine starke Berücksichtigung
finden werden. Mit dem Projekt bekommen die Nichtwähler eine Stimme, die auch von den Medien gehört werden muss.
Das deutschsprachige Projekt www.ich-gehe-nicht-hin.de ist eine Adaption des Projekts notapathetic.com, das von der britischen Organisation mysociety.org im britischen Wahlkampf 2005 erfolgreich eingesetzt wurde. Mehrere Tausend Menschen aus ganz England machten in den Wochen vor der Wahl von der
Möglichkeit Gebrauch, der Öffentlichkeit ihre Gründe für eine
Nicht-Teilnahme mitzuteilen.
Der Geschäftsführer von pol-di.net, Christoph Dowe erklärt: "Die
Wahlbeteiligung in Deutschland sinkt. Es wird Zeit, dass wir die Nichtwähler ernst nehmen und ihre Stimmen hören. Mit dem Projekt geben wir den fast 13 Millionen Wahlberechtigten, die im Jahr 2002 nicht zur Wahl gegangen sind, ein Forum. Wir hoffen, es wird nicht nur genutzt, sondern auch von allen politisch Verantwortlichen gelesen!"
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Christoph Dowe
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