Zwei Journalisten der Mainpost haben die Internetseiten von sechs Parteien im unterfränkischen Kitzingen
eine Woche lang näher untersucht. Anlass ist die Kommunalwahl im März
2008. Das Ergebnis: Die sechs Bewerber für den Stuhl des
Stadtoberhaupts und ihre Parteien präsentieren sich im Vorfeld des
Urnengangs sehr dürftig im Web. Auffällig war vor allem die mangelnde
Benutzerfreundlichkeit aller Internetseiten. Statt klarer und
stichhaltiger Aussagen und Konzepte werden die User meist mit
seitenlangen Wahlprogrammen konfrontiert.
Auch in puncto Interaktivität und Feedback-Funktionen schöpfen die
Kitzinger Kommunalpolitiker das Potential des WWW nicht aus. Weblogs,
Diskussionsforen, Newsletter oder Podcasts, die den Wahlkampf für die
Wähler anschaulicher dokumentieren könnten, fehlen auf allen sechs
Webseiten. Maßstab für die Bewertung war neben der Erreichbarkeit und
dem Aufbau der Internetseiten auch deren Aktualität. Hier schnitt die Ökologische Demokratische Partei (ÖdP) Kitzingens am schlechtesten ab. Dort wird immer noch gerätselt, ob im Jahr 2006 eine Straße gebaut wird oder nicht .