Am 17. Juli 2007 war Thomas Praus, Experte in Sachen Online-Kommunikation, zu Gast in der Blogsprechstunde von politik-digital.de in Kooperation mit den Blogpiloten. Er gab Tipps für alle Einsteiger in die Blogosphäre und sprach über technisches Know How und die Benutzerfreundlichkeit von Blogs.
Die besten Antworten gibt es hier, das gesamte Protokoll kann man auf politik-digital.de nachlesen.
Was sind Deiner Meinung nach die häufigsten Fehler, die man bei der Gestaltung eines Weblogs macht? Wie kann man sie vermeiden?
"Der häufigste Fehler ist meiner Meinung nach Unübersichtlichkeit und Benutzerführung. Man sollte einfach ab und zu Freunde und Familie darauf schauen lassen und sie fragen, was ihnen nicht gefällt oder was sie hinter welchem Link erwarten würden. So machen das Usability-Tester auch. Und dann kann man sich überlegen, welche Links, Banner und Funktionen man weglassen kann, was man anders benennen sollte und vor allen Dingen, ob es Fehler gibt. Die fallen einem oft selber nicht auf, da muss man sich immer Feedback holen.
Funktionieren die Links? Und so weiter."
Was eignet sich besser für Einsteiger: Ein WordPress-Blog oder ein Blog bei einem Boghoster?
"Das kommt darauf an, was man sich zutraut. Tatsächlich ist ein eigenes Blog auf einem eigenen Server auch keine Hexerei. Und man fühlt sich dem Ganzen viel mehr verbunden, wenn man wirklich auf alles Zugriff hat. Also, ein Bloghosterservice ist sehr praktisch, aber irgendwann will man sicher mehr. Es kostet natürlich auch ein bisschen. Eine eigene Domain zu haben ist natürlich auch toll. Und Respekt in der Blogosphäre gibt es für die eigene Leistung auch mehr. Also, ich würde jedem zu einem eigenen Blog auf einem eigenen Server raten. Inhalte umzuziehen ist auch immer stressig, sollte man sich später umentscheiden, zum Beispiel von Blogger auf ein eigenes gehostetes Blog."
Braucht ein Blog eine Kommentar-Funktion?
Na auf jeden Fall! Warum auch nicht? Was soll schon passieren? Wenn irgendwer rumpöbelt, kann man es ja immer noch löschen.