Nach der Twitter-Affäre bei der Bundespräsidentenwahl scheint der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck mächtig sauer zu sein: Am Dienstag verbot er das mikrobloggen aus der Fraktionssitzung.

Laut bild.de hatte Struck erbost die twitternden Fraktionsmitglieder zurechtgewiesen und für die nicht öffentliche Sitzung ein Twitter-Verbot ausgesprochen. Gegenüber politik-digital.de bestätigte das Büro der SPD-Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, die als eine der Micro-Blogger persönlich von Struck abgemahnt wurde, die Auseinandersetzung.

Zu einem generellen Twitter-Verbot bei Sitzungen wollte sich dagegen weder die Betroffene noch die SPD-Fraktionsführung äußern. Der Sachverhalt müsse erst noch einmal geprüft werden, hieß es aus der Pressestelle.

Die Hanseatin Hiller-Ohm nahm es jedenfalls sportlich. Ihre Follower bei Twitter ließ sie wissen: „Wenn Twitter-Verbot kommt, steige ich um auf Facebook.“

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