Schweizer Bundesräte sollen ins Internet. Und sie sollen dort Freunde finden. Der Schweizer Bertil Suter legte für einige Schweizer Bundesräte Profile beim Sozialen Netzwerk Facebook an – wir berichteten. Suters Plan: Kommt ein Bundesrat auf mehr als 717 Freundeseinladungen, will er die Politiker zur Übernahme ihres Profils überreden. Am 15. Januar lief die Deadline ab – und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat die nötige Anzahl erreicht.
Suter will nun in Kontakt zu den Politikern treten. Zeitgleich versucht er, den ehemaligen Bundesrat Christoph Blocher zu überreden, ein Profil zu eröffnen. Antworten liegen aber noch nicht vor.
In der Zwischenzeit wurden allerdings die Facebook-Macher aktiv. Sie löschten die Profile der Bundesräte Samual Schmid und Moritz Leuenberger. Begründung: Gefälschte Profile verstießen gegen die Nutzungsbedingungen des Portals. Da halfen auch die Protest-Emails der Gruppenmitglieder nichts, die darauf hinwiesen, dass die Politiker gar nichts gegen ihre Profile einzuwenden hätten. Zumindest erhoben sie auf Anfrage keinen Widerspruch. Doch Facebook bleibt hart, die Profile werden nicht wieder aktiviert.