Die „German Privacy Foundation“(GPF) stellte ihre Antwort auf „Telekomgate“ vor: Die Privacy-Box. Da die sichere Kommunikation zwischen Journalisten und Hinweisgebern nicht mehr gewährleistet sei und in Deutschland ein sehr laxer Umgang mit vertraulichen Daten herrsche, müsse man auch auf sichere Formen der Kommunikation hinweisen.
"German Privacy Foundation"?
Hinter der "German Privacy Foundation" verbirgt sich ein gemeinnütziger Verein, der sicher Kommunikation im Internet unterstützt und auch praktiziert. Der Verein betreibt im engen Rahmen eigene Server, die die Nutzung der "Privacy-Box" ermöglichen. Vorerst können sich nur "einige 1000 Nutzer" anmelden, bevor die Server kapitulieren müssen.
Pseudonyme auf beiden Seiten
Die Privacy-Box ist eine browserbasierte Anwendung, die einem Kontaktformular ähnelt. Neue Nutzer melden sich nur mit einem Pseudonym an, das natürlich keine Rückschlüsse auf die Identität zulassen sollte. Um eine Nachricht zu verschicken, muss das Pseudonym des Empfängers ebenfalls bekannt sein.
Wir speichern nicht
Laut GPF werden dabei derzeit keine Daten gesichert. Allerdings müssen ab 1. Januar 2009 IP-Adressen beim Senden und Abrufen von Nachrichten gespeichert werden. Daher informiert die Stiftung auch die Anzahl der erhobenen Daten minimieren lässt. So unterstützt sie das Softwareprojekt "Tor", das vor der Verbindungsdatenanalyse durch Dritte schützt.