Unortkataster.de zeigt Köln von seiner hässlichsten Seite. Auf dem interaktiven Stadtplan können die Bewohner der Metropole am Rhein ihre persönlichen Unorte markieren. Neben unbenutzbaren Fahrradwegen, nervigen Bimmelbahnen und Hundekot im Eingangsbereich vor dem Waldbad, fanden die Kölner bereits 297 weitere Schandflecken.
Hinter Unortkataster.de stecken die Initiative Leitbild Köln2020 und die Kunsthochschule für Medien Köln. Realisiert wird die interaktive Beschwerde-Plattform auch vom EU Forschungsprojekt Citizen Media. Selbsterklärtes Ziel der Seite ist, dass sich Kölner als „Benutzer/innen der Stadt“ aktiv mit der Entwickelung des Stadtbildes auseinander setzen.
Engagierte Bürger können vorgeschlagene Unorte bewerten und kommentieren. Momentaner Spitzenreiter unter den schaurigsten Flecken Kölns ist der U-Bahnhof Wiener Platz. Diese Gegend gehört laut besorgtem Anwohner zu den „bestausgestattesten in Köln. Was Taubenkot und schlechte Graffiti angeht“.
Eventuell eine nette Idee, obwohl das ganze mich doch an dieses “rotten neighbourhood” (oder so ähnlich) erinnert. Was mich allerdings wirklich gestört hat war, dass von den Orten, die ich mir angeschaut habe betstimmt 70% auf der Karten falsch eingetragen waren.