Hollywoodstars Matt Damon, Ben Affleck und Julia Stiles, Regisseur Oliver Stone – das liest sich wie die Jury für einen hochkarätigen Filmpreis. Tatsächlich bekommen diese vier und 20 weitere bekannte Persönlichkeiten ab dem 27. März Clips mit nur 30 Sekunden Spieldauer zu sehen. Der Star in allen Filmen: US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama.

 

Der Vorläufer zu "Obama in 30 seconds": Videos gegen George Bush. Hier der Gewinner-Clip.

 

Nutzergenerierte Wahlwerbung, darauf setzt moveon.org, eine der größten Graswurzel-Organisation in den USA. Filmemacher, Schauspieler, Film-Animatoren und Hobby-Filmer sollen in 30 Sekunden für den demokratischen Kandidaten Obama werben: "Obama in 30 seconds".

Ab dem 27. März können die Kreativen ihre Werke einreichen, am 17. April werden die Sieger bekanntgegeben. Die Gewinner-Clips sollen USA-weit im Fernsehen zu sehen sein, außerdem erhält der Sieger einen Gutschein für Video-Equipment im Wert von 20.000 US-Dollar. In der Jury sitzen neben Schauspielern und Regisseuren auch der Bürgerrechtler Jesse Jackson und der Musiker Moby.

"Obama in 30 Seconds" ist bereits die zweite Video-Aktion von moveon.org. 2004 ging "Bush in 30 seconds" online. Soll jetzt Obama ins Weiße Haus einziehen, ging es damals darum, Bush dort rauszukriegen.

Das Format fand auch Fans in Spanien: Herausforderer Mariano Rajoy importierte die Idee. Gleichen die spanischen Werbeclips jedoch eher sympathischen Heimvideos samt Hauskatze, gewannen bei "Bush in 30 Seconds" professionell produzierte Clips.