David Miliband ist der erste britische Minister, der ein eigenes Weblog unterhält. Die Plattform dafür bietet die Website des Office of the Deputy Prime Minster, wo Miliband Minister für Communities and Local Government ist.
Weil es Teil einer offiziellen Regierungsseite ist und dementsprechend aus Steuergeldern finanziert wird, erntet Miliband momentan Spott und Hohn. Kritiker meinen, er würde das Weblog parteipolitisch auf Kosten der Steuerzahler nutzen. Er selbst versichert jedoch, dass das Weblog unparteiisch geführt werden soll. Es gehe lediglich um eine Verbesserung der Kommunikation.
Bei all der Kritik muss er sich die Frage stellen lassen, warum er nicht wie andere öffentliche Entscheidungsträger das Projekt readmyday nutzt. Dort können Abgeordnete unter Hilfestellung ihr eigenes Weblog unterhalten.
Gerade noch habe ich die Blogs des Schweden Bildt und des Esten Meikar gelesen. Beim Esten kann jeder sogar kommentieren. Beide sind einfach bei Blogspot. Warum muss in der Politik alles so kompliziert gemacht werden? “Regierungsseite, “Steuerzahler”…es ist zum Verzweifeln.