Unser toller Praktikant Martin Lechner plant gerade eine Weltreise, in zwei Wochen geht’s zunächst nach Mexico. Von den Mexikanern, finde ich, kann sich die deutsche Bürokratie in Sachen Verwaltungstransparenz ein Scheibchen abschneiden. Die gehen nämlich wenigstens ganz offen mit dem Thema Korruption um. Folgendes Fundstück hat Martin auf der offiziellen Internetseite der mexikanischen Botschaft gefunden:

“Die berüchtigte Korruption bei Polizei und Regierungsangestellten existiert – und ist sogar Teil der mexikanischen Kultur. Aber sie ist bei weitem nicht so schlimm wie die Gerüchteküche es will. Ein ungerechtfertigtes “Verwarnungsgeld” wird von Mexikanern gar nicht als kriminell Angesehen-vielmehr hilft es, die Steuern niedrig zu halten!”

In Mexiko wäre also das Hauptargument gegen ein Informationsfreiheitsgesetz, dass dann die Steuern steigen. Herrlich!