Der Branchenverband Bitkom und das Bundesministerium des Innern haben heute in der Bundesdruckerei den “ePass” vorgestellt. Sandra Schulz vom Branchenverband Bitkom betonte dabei vor allem die Bedeutung für die IT-Wirtschaft. Im Jahr 2009 soll der Markt für Biometrie nach Bitkom-Schätzungen auf 377 Mio. Euro steigen. Auch der IT-Direktor des Bundesministeriums des Innern, Martin Schallbruch, nahm zur Einführung des ePasses Stellung. Ab 1. November werden in der Phase 1 nur noch (rote) Reisepässe ausgegeben, die die biometrischen Merkmale des Gesichts auf einem Chip verschlüsselt enthalten. Ab 2007 werden in einer zweiten Stufe der Einführung biometrischer Merkmale im ePass auch Daten der Fingerabdrücke gespeichert. Eine zentrale Speicherung der Daten erfolgt dabei nicht. Die Daten liegen verschlüsselt auf dem Pass. Innerhalb der kommenden 10 Jahre sollen die Lesegeräte flächendeckend verbreitet werden. Die Gebühr für einen ePass mit 10 Jahren Gültigkeit soll bei 59.- Euro liegen, für ePässe mit einer Gültigkeit von 5 Jahren (bis zum 26. Lebensjahr) muss man immerhin noch 37,50 Euro auf den Tisch legen. Die alten Reisepässe bleiben behalten auch nach der Einführung der ePässe ihre Gültigkeit. Die sind bis Ende des Monats erhältlich und kosten in Berlin übrigens 13,00 EUR für Personen die das 26. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, danach 26.00 EUR.