Dass die Creative Commons– Lizenzen ein bedeutender Schritt auf dem Weg hin zu einer offenen Informationsgesellschaft sind, bezweifelt kaum Jemand. Besonders dreigeteilte Darstellung der Lizenzen in human-readable / lawyer-readable / machine-readable hat sich als sehr hilfreich erwiesen.

Aber an dieser Stelle noch zwei weitere Dinge, die CC besonders spannend machen:


1. Für Autoren jeder Art bietet die CC-Website einen Lizenzgenerator, der in nur einigen wenigen Schritten eine passende Lizenz findet. Auch hier gilt: Ausgewählt wird anhand einer sehr einfach gehaltenen Beschreibung. Dahinter steht aber ein rechtlich abgesichertes Dokument.

2. Mit der CC Lizenz für Entwicklungsländer (CC Developing Nations) gibt es eine Lizenz, die Inhalte der Industrieländer auch für die ärmsten Länder verfügbar machen soll. Dabei werden die Autoren ermutigt, die hier entwickelten Inhalte auch zur kommerziellen Nutzung vor Ort freizugeben, solange sie nicht re-importiert werden. (So könnte also ein Unternehmer in Vietnam Romane drucken und vor Ort verkaufen. Der Export nach Europa wäre aber untersagt.) Eine bündige Beschreibung liefert Autor und EFF-Sprecher Cory Doctorow:

What’s more, if you live in the developing world — a country not on the World Bank’s list of high-income countries — you can do much more. You can make your own editions, charge money for them, make movies, translations, plays and anything else you care to, and charge whatever you want, without sending me one cent — you don’t even need my permission. See the FAQ for more. The only restriction is that you can’t export your versions to the world’s high-income countries where all my paying customers are. Deal? Deal.