These "Das Internet ist der Jobmotor der Zukunft" mit Abstimmungsmöglichkeit darüber, auf rotem Grund.Befinden wir uns in Deutschland nach wie vor in einem digitalen Entwicklungsland? Wenn wir nichts zu verbergen haben – warum müssen wir unsere Daten dann überhaupt schützen? Diese und weitere Fragen bilden die Grundlage für den offenen Dialog, zu dem die Plattform „Lasst uns Streiten!“ im Rahmen der Bundesweiten Aktionstage Netzpolitik & Demokratie einlädt.

„Lasst uns Streiten!“ ist eine Plattform der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, die seit 2016 den Meinungsaustausch und Dialog zu aktuellen politischen Themen ermöglicht. Ihre aktuelle Diskussion dreht sich um Fragen der Netzpolitik: Ist das Internet der Jobmotor der Zukunft? Brauchen wir digitale Medienbildung als Schulfach? Diese Gedanken stellen die Grundlage für insgesamt vier Thesen dar, die diskutiert werden sollen.

Eine Plattform, die den Dialog mit jedem ermöglicht

Die Plattform lädt dabei jeden ein, am Austausch teilzunehmen – unabhängig von seiner oder ihrer Vorbildung; unter eigenem Namen oder anonym. Dafür werden zu jeder These Hintergrundinformationen in Form von Texten, Internetseiten oder Statistiken angeboten. Dann wird zu den einzelnen These online abgestimmt: Bin ich dagegen, stimme ich zu – oder stehe ich ihr neutral gegenüber? Die Positionierung muss auch mit einem kurzen Statement begründet werden. Ein Moderationsteam sorgt anschließend dafür, dass dieses veröffentlicht wird. Nach Absenden der Position wird der Verfasser oder die Verfasserin außerdem mit einer Gegenmeinung konfrontiert – ein richtiger Dialog eben.

Wir müssen konstruktiv streiten

Die Moderation durch die Plattform ist essentiell. Ein so geschützter Diskussionsraum, der rationales und sachliches Argumentieren ermöglicht, ist notwendig, um „konstruktiv streiten“ zu können. Durch Social Media wird das Kommentieren und Veröffentlichen der eigenen Meinung immer einfacher – die Probleme, die wir diskutieren, aber auch immer komplexer. Die Anonymität im Internet oder Fake News sind dabei nicht zwingend gute Voraussetzungen für eine adäquate Argumentationskultur. Ein Ort für konstruktives Streiten und Argumentieren ist heute also wichtiger denn je.

Dialogrunden, wie aktuell zu Netzpolitik und Demokratie, finden alle drei Monate statt; geöffnet ist der Dialog dabei für etwa einen Monat. Die aktuelle Diskussion ist noch bis zum 25.06.2018 geöffnet. Zur Teilnahme sowie zu weiteren Informationen rund um die Plattformen und ihre Themen geht es hier.

Titelbild: © Sächsische Landeszentrale für Politische Bildung, bearbeitet.

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