Die Bundesbürger wünschen sich, dass die Internetpolitik in der neuen Legislaturperiode eine wichtigere Rolle spielt und dass Politiker "Internet-Führerscheine" machen. Das will zumindest eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Bitkom herausgefunden haben.
44 Prozent der etwa 1000 Befragten halten die Sachkenntnisse der Volksvertreter über die technischen und wirtschaftlichen Hintergründe des Internets für ausreichend. 62 Prozent der Bürger sehen es als notwendig an, dass Politiker einen "Internet-Führerschein" machen, bevor sie sich zur Thematik der Internetpolitik äußern. Unter den 14 bis 29-Jährigen stimmten sogar 74 Prozent diesem Vorschlag zu.
Der Bitkom versteht unter dem Begriff Internetpolitik unterschiedliche Politikfelder wie zum Beispiel den Datenschutz in der Telekommunikation und bei den Online-Netzwerken, den Schutz von geistigem Eigentum in der digitalen Welt oder die Bekämpfung der Kriminalität im Internet.
Die zunehmende Bedeutung des Mediums Internet und die heutige durchschnittliche Verweildauer der Deutschen im Internet setzen immer mehr fachliche Kenntnisse von Politikern zu diesem Thema voraus. Ein Internetführerschein für Politiker ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Idee, wenn sie massentauglich umgesetzt wird.
Gruß,
Tobias