Die bayerische FDP läutete am 1. August 2008 auf ihrer Internetseite den Landtagswahlkampf ein. Im virtuellen Martinszeil wird das Wahlprogramm der Liberalen durch die Erkundung des  Örtchens und Minispiele erklärt. „Die bayerische FDP möchte mit ihrem neuen Webauftritt auch dazu beitragen, wieder insgesamt mehr Bürgerinnen und Bürger für Politik zu interessieren und am 28. September zur Wahlurne zu bringen“,sagte Spitzenkandidat und Stadt-Namenspate Martin Zeil.
Das virtuelle Martinzeil

In der Arztpraxis

 

Zu den liberalen Wahlkampfthemen – Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und Bürgerrechte – gibt es im aufwändig gestalteten Martinzeil ein Spiel zu entdecken. In der Arztpraxis muss der Spieler Patienten behandeln. Zu jedem der fünf Krankheitsbilder gibt es das passende Medikament. Aber Achtung: „Ein Geldscheinsymbol steht für die bevorzugten Kranken. Um diese müssen Sie sich nicht kümmern.“ Nach einer Minute Doktorspiel kann man lesen, dass die FDP gegen den Gesundheitsfonds ist.

Im Finanzamt

Eines der Lieblingsthemen der FDP bleiben die Steuern. Nachdem man im Finanzamt einen „12-Stunden Tag“ hinter sich gebracht hat, kann man zusehen, wie sein Geld durch verschiedene Steuern an den Fiskus geht. Mit dabei sind natürlich die Mehrwertsteuer und die verkürzte Pendlerpauschale. Wähle man die FDP am 28. September, bekäme man eine einfacheres Steuersystem mit weniger Abgaben, damit der Bürger „mehr Netto vom Brutto“ bekommt.

In der Schule

Im Sportunterricht tritt der Spieler als sozial benachteiligtes Kind an in einem Wettlauf an. Während das andere Kind einfach die Strecke entlang rennt, muss der Spieler vier Hürden überwinden, um ins Ziel zu kommen. „Chancengleichheit am Start“ ist deshalb die Forderung der FDP. Durch ein „bedarfdeckendes Angebot von Kinderbetreuungseinrichtungen sowie den Ausbau von Ganztagsschulen für alle Schularten“

Vor der Kamera

Um einem Liebespaar seine Privatsphäre zu gewährleisten muss der Spieler im vierten Minispiel einigen Überwachungskameras und Günther Beckstein die Sicht versperren. Es soll deutlich werden, dass die FPD gegen die Videoüberwachung des öffentlichen Raums ist. Dafür aber für „eine bessere Ausrüstung von Polizei, Justiz und Jugendbehörden“.

In der Stadt

Neben den Minispielen lassen sich auch andere Dinge in Martinzeil entdecken: Der nörgelnde Raucher neben dem Wirtshaus, die frustrierte Mutter mit Kind an der Bushaltestelle und im urbayerischen Wirtshaus entdeckt man Martin Zeil selbst. Wenn man durch so viel Interaktivität noch nicht erschlagen wurde, kann man sich auch noch im Forum oder Gästebuch verewigen.