Eine neue Plattform widmet sich der politischen Stimmungsanalyse im Web. Über Twitter und Uservotes will twitterwahl.de das "Parteien-Rauschen" im World Wide Web abbilden. Doch das Projekt hat noch Macken – technisch und inhaltlich.

Man könnte denken, in Design und Funktionsweise einen Klon von wahlgetwitter.de aufgerufen zu haben: twitterwahl.de ist blau-weiß, besteht aus Umfrage-Grafiken, Blog, Forum und politisch relevanten Twitter-Nachrichten. Allerdings ist das Ziel auf twitterwahl.de keine konkrete Parteibewertung, sondern die Abbildung eines "Partei-Rauschen" in der Twitter-Community.

Dabei bedient sich die Seite eines Systems, das ebenfalls stark an den Konkurrenten erinnert: Durch Hashtags, die mit dem Namen einer der sechs Parteien des Bundestages versehen sind, kann man einen Tweet einer Partei zuordnen und somit für sie stimmen. Auch wenn der Tweet sich negativ über die Partei äußert. Eventuellen Manipulationen dieses Wahlsystems will man mit fortlaufenden Algorithmus-Verbesserungen und einer Auslese per Hand begegnen.

Zusätzlich gibt es auf der Seite eine eigene Umfragegrafik, die durch Uservotes gespeist wird, sowie politische Tweets. Allerdings erlaubt das anscheinend noch nicht ganz ausgereifte Auswahlverfahren der Tweets auch, dass vollkommen unpolitische Profile wie wunschauto24.de auf der Seite erscheinen. Offensichtliche Fake-Profile, wie z.B. muentefering, werden ebenfalls gelistet.

Homepage twitterwahl.de

 

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