Interessantes Detail aus einem Spiegel-Online-Interview mit StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke: Etwa zehn Anfragen will das größte deutsche soziale Netzwerk pro Woche von Behörden bekommen, darunter auch der Staatsanwaltschaft. "Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen solche Daten nun herausgeben", so Riecke.

Hintergrund der Aussagen sind geänderte Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärungen, denen die etwa fünf Millionen StudiVZler zustimmen mussten. Dies hatte zu Protesten und bei einigen Usern zur Entfernung von Klarnamen aus dem sichtbaren Angebot geführt. Die geänderten Bedingungen erlauben zum einem personalisierte Werbung, zum anderen erleichtern sie laut Riecke bei Ermittlungsersuchen nun auch die Weitergabe der Nutzerdaten.

StudiVZ ist mit etwa fünf Millionen Mitgliedern das größte soziale Netzwerk in Deutschland. Eigentlich steht die Plattform nur Studenten zur Verfügung, an deutschen Hochschulen sind aber aktuell nur etwa 2,5 Millionen Studierende eingeschrieben.

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