Finn ist eine Raupe. Klein, grün und mit einer Lupe ausgestattet wühlt er sich durch das deutschsprachige Internet, auf der Suche nach Websites für Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Die Ergebnisse präsentiert er auf fragFinn.de, dem ersten geschützten Internet-Bereich für Kinder.

 

Hinter dieser Seite steht die Aktion "Ein Netz für Kinder" von Bundesregierung, der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter (FSM) und mehreren Medienunternehmen.
Zusätzlich gefördert wir das Projekt vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Familienministerium. Am 29. November 2007 schaltete Bundeskanzlerin Angela Merkel die Plattform frei.

 

FragFinn

Das Ziel: Kinder sollen über fragFinn.de nur auf altersgerechte Inhalte zugreifen können. Medienpädagogen wählen aus, welche Websites die jungen Nutzer ungefährdet ansteuern können und erstellen die so genannte Whitelist. Zudem können Eltern, Kinder und Lehrer weitere Seiten vorschlagen. Der Kriterienkatalog, nach dem die Auswahl erfolgt, steht ebenfalls im Netz. Inhalte, Werbung, Downloads und auch die Datenschutzbestimmungen und das Impressum werden einer Prüfung unterzogen.

Neben Surftipps gibt es auf fragFinn.de auch eigene, kindgerechte Nachrichten. Mit einem Plug-in, einem kleinen Zusatzprogramm, können Eltern den eigenen Browser zudem so einstellen, dass ihre Kinder nur auf von Finn für gut befundenen Seiten vorbeisurfen können.

"Ein Netz für Kinder" will außerdem neue Kinderwebsites finanziell unterstützen. Die Bundesregierung stellt dafür in den nächsten drei Jahren jeweils 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Doch es gibt auch Kritik an der neuen Filterseite: Stefan R. Müller, Geschäftsführer der Kindersuchmaschine Blinde Kuh, äußerte sich gegenüber tagesschau.de skeptisch gegenüber dem Konzept der Aktion. Die Förderung gebe es nämlich nur für Seiten, die auch kommerziell erfolgreich sein könnten.