Die Landtagswahlen in Hessen und Bayern stehen unmittelbar bevor. Zwischen all den Wahlprognosen und Kampagnen der einzelnen Parteien kann es schnell mal unübersichtlich werden. Für alle, die sich noch nicht sicher sind, wen sie wählen sollen, gibt es jetzt zwei interaktive Wahltools, die bei dieser Entscheidung helfen können.
Wählen so einfach wie Online-Dating
Ob online oder per App können sich Wahlberechtigte und alle anderen Interessierten mit WahlSwiper ihre Meinung zur Wahl bilden. Das Prinzip ist dabei ähnlich wie beim Onlinedating: Fragen zu den wichtigsten politischen Themen des Bundeslandes können mit einem Wisch nach links mit „Nein“ und nach rechts mit „Ja“ beantwortet werden. Durch die Übereinstimmung mit den Antworten der teilnehmenden Parteien finden Nutzerinnen und Nutzer ihren potentiellen „Match“. Wer sich bei seinen Antworten nicht ganz sicher ist, kann entweder auf die kurzen Erklärvideos zurückgreifen, die die wichtigsten Streitpunkte zusammenfassen, oder einzelne Fragen überspringen. Seit dem 6. September ist die App für die Landtagswahl in Bayern verfügbar, ab dem 17. September dann ebenfalls für Hessen.
Wahl-O-Mat wieder mit dabei
Auch das inzwischen wohl bekannteste interaktive Wahltool, der Wahl-O-Mat, kommt im Zuge der beiden Landtagswahlen wieder zum Einsatz. Am 20. September startet der Wahl-O-Mat in Bayern, am 26. September wird er zur Wahl in Hessen online gestellt. Das Frage-und-Antwort-Tool gibt dabei einen Überblick über die Themen und Positionen aller Parteien, indem es eine Vielzahl an Aussagen zu den wichtigsten Wahlthemen vorstellt. Diese Thesen können entweder mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „überspringen“ beantwortet werden. Auch hier geht es um den Grad der Übereinstimmung der eigenen Ansichten mit denen ausgewählter Parteien, der zeigt, welche Partei der eigenen Position am nächsten steht.
Beide Anwendungen nehmen den potentiellen Wählerinnen und Wählern natürlich nicht die Entscheidung ab, viele Themen sind auch komplexer und nicht einfach durch „Ja“ oder „Nein“ zu entscheiden und das Wichtigste ist nach wie vor, tatsächlich auch zur Wahl zu gehen. Sie können aber eine gute Hilfestellung geben und politische Themen zugänglicher machen.
Titel- und Artikelbild: Screenshot Wahlswiper.de, bearbeitet