Bei den "BigBrotherAwards 2009" in Bielefeld wurde Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble mit dem Lifetime-Award "geehrt". Auch Familienministerin Ursula von der Leyen bekam einen Negativpreis für ihren Einsatz für das umstrittene Netzsperrengesetz.

Die "BigBrotherAwards" werden seit dem Jahr 2000 an Verantwortliche von "Datenschutzvergehen, Überwachungstechnologien- und gesetzen, sowie uferlosen Datensammlungen" verliehen. Als besonders "preiswürdig" erachtete die Jury "Schäubles obsessive Bestrebungen den demokratischen Rechtsstaat in eine präventiv-autoritären Sicherheitsstaat umzubauen".

Ursula von der Leyen wurde in der Kategorie Politik mit einem "BigBrotherAward" bedacht. In ihrer Begründung nannten die Juroren den Einsatz der Bundesfamilienministerin für "Inhaltskontrollen im Internet" als ausschlaggebend. Unternehmen, die Überwachungstechnologien für Internet und Telefon vertreiben,  sind die Preisträger der Kategorie Wirtschaft. Alle Informationen zu der diesjährigen Preisverleihung und den weiteren Award-Gewinnern gibt es unter bigbrotherawards.de .