Einer von zwei burmesischen Telekommunikationsanbietern hat seine Ausrüstung modernisiert. Ab sofort soll es nicht mehr möglich sein, zensierte Internetseiten über Proxy-Server aufzurufen. Das berichtet das regimekritische Magazin Irrawady.
Das Unternehmen habe seine Nutzer benachrichtigt, dass es durch die neue Technik nicht mehr nötig sei, Proxy-Server zu verwenden. Bisher war es dadurch möglich, an aus Sicht der Junta unerwünschte Informationen heranzukommen oder Daten auszutauschen.
Bei den Ausschreitungen in Burma im Jahr 2007 hatte die Militärjunta noch weniger subtile Methoden der Zensur eingesetzt: Man unterbrach damals kurzerhand die Kommunikationsleitung, die durchs Meer führte.