Smartphone liegt auf einem TischMit GovApps ist seit wenigen Tagen eine App-Plattform der Bundesregierung online, die Apps staatlicher Einrichtungen zur Verfügung stellt. Der Schwerpunkt liegt auf dem regionalem Bezug und dem Datenschutz.

Die Plattform steht auch privaten Anbietern offen, sofern die kostenlosen oder gebührenpflichtigen Apps einen „Nutzen für die Allgemeinheit“ haben. Was dies bedeutet, soll in den nächsten Monaten evaluiert werden.

Vorteile des neuen App-Marktplatzes sollen die Sortierung nach Regionen in Deutschland (z.B. nach Bundesländern) und ein hohes Datenschutzniveau sein. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch die Überprüfung der Apps auf Malware oder eine Zertifizierung der Apps erwogen. Die Plattform will Verbraucher bei ihrer Auswahl von Apps unterstützen, indem sie hilft, vertrauenswürdige von nicht-vertrauenswürdigen Apps zu unterscheiden.

Jens Fromm vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), das die Plattform im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik entwickelt hat, wies gegenüber politik-digital.de darauf hin, „dass die Entwickler ihre Apps nicht bei GovApps hochladen, sondern weiterhin über die klassischen App-Stores vertreiben“. Auf GovApps können sie jedoch weitergehende Informationen liefern und ihre regionale Ausrichtung stärker hervorheben. „Zusätzlich müssen Informationen zum Datenschutz bei uns hinterlegt werden“, so Fromm weiter.

Die Bundesregierung folgt damit einem Trend, dem auch andere Länder wie die Vereinigten Staaten folgen: Das Angebot an Apps und Marktplätzen für Apps wird vielseitiger. Wie es genutzt wird, entscheiden letztlich die Verbraucher.

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