Geringer Aufwand und höhere Mobilisierung: Nach einer vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Auftrag gegebenen Umfrage würden elektronische Wahlen die Wahlbeteilung vor allem bei Jüngeren deutlich erhöhen.

57 Prozent der 18 bis 29-Jährigen würden online wählen gehen: In ihrer Pressemitteilung vom 18. Juni 2009 gibt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer zu bedenken, dass netzbasierte Wahlverfahren einen "wichtigen Beitrag gegen die weit verbreitete Politikverdrossenheit leisten" können. Die Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl hätte sich via e-Voting nach der Forsa-Umfrage von 43 auf 54 Prozent erhöhen lassen.

Bei den Älteren ändere sich dieses Bild jedoch. Die Akzeptanz von Online-Wahlen insbesondere bei den über 60-Jährigen ist gering – nur ein Drittel dieser Altersgruppe nutze das Web.