Als Reaktion auf die gestiegenen Lebensmittelpreise hat die australische Regierung eine Webseite entwickelt, bei der der jeweils billigste Anbieter aufgeführt wird. Problem dabei: Lokale Supermärkte werden klar benachteiligt.
Mit der Seite GROCERYchoice will die australische Labor-Regierungspartei helfen, in den immer größer werdenden Supermärkten das Gefühl für die Preise nicht zu verlieren. Seit August 2008 werden dazu die Preise von 500 Produkten in den verschiedenen Handelsketten in 61 Regionen getestet. Dargestellt werden diese dann zusammengefasst in acht Körben, etwa dem Obst&Gemüse- oder dem Haushalts-&Hygieneartikel-Korb. Die aktuellen Preise der Körbe können die Australier dann für ihre Regionen aufgelistet abrufen. Insgesamt am billigsten ist ALDI.
Schlechtes Feedback
Wie heise online berichtet, zeigt sich die australische Oppositionspartei jedoch wenig begeistert und bereits stark nachlassende Userzahlen geben ihr recht. Besonders sorgt für Unmut, dass kleinere lokale Anbieter zwar mitunter aufgeführt, allerdings nicht namentlich genannt werden. Vielleicht liegt es ja nur daran, dass das australische Sieben-Gänge-Menü nicht aufgeführt ist: ein Steak und ein Six-Pack.
Immerhin schick designt die Seite – der Seehofer würd sich das nicht trauen, der bekommt ja nichtmal die Zucker- und Fettampel durchgesetzt.