Bundesinnenminister Friedrich gibt auf der Messe Moderner Staat in Berlin den Startschuss für einen ebenso modernen Wettbwerb. „Apps für Deutschland“ sucht ab heute Kreative, Programmierer und Behörden, durch deren Beitrag öffentliche Daten per App abrufbar gemacht werden sollen.

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern läuft seit heute der Wettbewerb Apps für Deutschland, an dem sich interessierte Bürger beteiligen können. Ziel des Wettbewerbs ist es, die von deutschen Behörden erhobenen und gespeicherten Daten für die Öffentlichkeit via Apps für PCs und Mobiltelefone zugänglich zu machen. Dafür sollen Daten aus den verschiedensten Bereichen berücksichtigt werden, von Klima über Demographie bis hin zu Finanzen.

Eingereicht werden können neben Ideen, wie die Daten aus öffentlichen Behörden weiterverarbeitet werden können, auch Anwendungen und Visualisierungen, die es ermöglichen, die Daten zu verarbeiten. Außerdem können Behörden selbst am Wettbewerb teilnehmen, indem sie bislang nicht zugängliche Daten veröffentlichen. Die verwendbaren Daten werden ausschließlich unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 stehen. Bereits jetzt stehen dafür Daten des Statistischen Bundesamtes, des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie und der Freien Hansestadt Bremen zur Verfügung. Das Land Berlin macht bereits seit September 2011 einen Teil seiner behördlichen Daten auf dem Portal Berlin Open Data öffentlich.

Die Initiatoren von Apps für Deutschland sind das Open Data Network, die Open Knowledge Foundation Deutschland und das Government 2.0 Netzwerk Deutschland. Im März 2012 soll die Preisverleihung auf der CeBIT in Hannover stattfinden. Einsendeschluss für Ideen und Daten ist der 15. Dezember 2011. Anwendungen können bis zum 1. Februar 2012 eingereicht werden. Weitere Informationen sind hier zu finden.

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