Nach dem ZDF-Gipfeltreffen der Spitzenkandidaten strich die Kanzlerin ebenfalls die TV-Runde der ARD aus ihrem Terminkalender. Und bis jetzt hat Angela Merkel auch bei der für den 19. und 20. September geplanten Online-Fragerunde „Erst fragen – dann wählen“ der Sozialen Netzwerke StudiVZ / MeinVZ und des ZDF-Infokanals nicht zugesagt.

StudiVZ: Angela Merkel zögertBundeskanzlerin Angela Merkel gondelt derzeit auf den historischen Spuren Konrad Adenauers im beschaulichen Rheingold-Express durch die Republik. Die öffentlich-rechtlichen Gipfeltreffen der Spitzenwahlkämpfer stehen aufgrund der Absage Merkels (und dem daraus resultierenden Rückzieher von SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier) dagegen auf dem Abstellgleis.

Doch auch im Netz macht sich die Bundeskanzlerin rar. „Frau Merkel hat als einzige Politikerin unter den Spitzenkandidaten zu der Sendung ‘Erst fragen, dann wählen’ noch nicht fest zugesagt, obwohl schon über 3000 Fragen der Wähler eingereicht wurden“, stellt der Chef der VZ-Netzwerke, Markus Berger-de-Léon, gegenüber politik-digital.de klar. Alle anderen Spitzenpolitiker der Bundestagsparteien kommen, darunter SPD-Kandidat Frank-Walter Steinmeier, Guido Westerwelle (FDP), Jürgen Trittin (Grüne), Gregor Gysi (Linkspartei) und Peter Ramsauer (CSU).

Um die Kanzlerin zur Beantworung von Nutzerfragen auf StudiVZ/MeinVZ, Zeit online und dem ZDF-Infokanal zu drängen, kann jedes Mitglied auf der persönlichen Startseite per einfachem Klick der Einladung an Angela Merkel Nachdruck verleihen. Immerhin gäbe es „Millionen Nutzer, die zu Recht Antworten auf ihre Fragen fordern“, so Berger-de-Léon. Die aber gäbe es bei ARD und ZDF auch.

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