Welche politischen Aktivitäten entfalten Migranten in Deutschland im
Internet? Wie nutzen sie das Internet zur Vernetzung und Partizipation?
Dient das Internet den Migranten lediglich als Kommunikations- und
Informationsmedium, oder erhalten ihre Aktivitäten durch das Internet
auch eine ganz neue Qualität? Diese aktuellen Fragen will das
Forschungsprojekt „Politisches Potential des Internet – Die virtuelle Diaspora der Migranten aus Russland und der Türkei in Deutschland“ unter der Leitung des Politikwissenschaftlers Dr. Uwe Hunger
(Westfälische Wilhelms-Universität Münster) beantworten. Dazu sollen
nicht nur eine empirische Untersuchung durchgeführt, sondern auch ein
Online-Atlas über die virtuelle Diaspora sowie ein themenbezogener
Informationspool erstellt und Handlungsempfehlungen für die Nutzung des
Internet für die Integration erarbeitet werden. Erste Working Papers sind auf der Projekthomepage einsehbar. Das von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Projekt soll im September 2008 abgeschlossen sein.