13 Stunden pro Woche bewegt sich der deutsche Jugendliche durchschnittlich im Internet. Das fand die 16. Shell-Jugendstudie heraus. Wie die Teenager das Web Nutzen, hängt dabei vom Alter und Geschlecht ab.
Der Anteil der Jugendlichen mit eigenem Internetzugang stieg von 2002 bis 2010 von 66 auf 96 Prozent. Bei der Nutzung des Mitmach-Internet (Web 2.0) zeigen sich die deutlichsten Unterscheide zwischen älteren und jüngeren bzw. männlichen und weiblichen Nutzern.
Ist die jüngere weibliche Gruppe noch vermehrt in sozialen Netzwerken aktiv, beschäftigen sich ältere Mädchen eher mit der „zweckgebundenen Nutzung“ wie z.B. Shopping oder E-Mail. Jüngere männliche Jugendliche, vor allem aus sozial schwächeren Familien, nutzen besonders intensiv die virtuelle Onlinespielewelt. Die älteren Jungs beschreibt die Studie als sogenannte „Multi-User“, d.h. Nutzer, die fast alle typischen Online-Angebote benutzen.
Die 16. Shell Jugendstudie hat 2010 2.604 Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren befragt. Dabei wurden sowohl in den neuen als auch alten Bundesländern stichprobenartige Erhebungen von Infratest-Interviewern durchgeführt. Die Studie will Denk- und Diskussionsanstöße geben, um politisches und gesellschaftliches Handeln zu erleichtern.