Mit dem Kampagnenportal www.klarmachen-zum-aendern.de startet die Piratenpartei ab dem 24. August in den Bundestagswahlkampf. Mit den hochgetunten Seiten der großen Parteien kann das Portal optisch nicht mithalten, in Sachen Mitmachmöglichkeiten schon.
Aufgebaut ist die Seite wie ein klassisches Blog, also grafisch einfach und mit chronologisch sortierten Beiträgen. Jeder Beitrag kann kommentiert werden. Wer will, kann schnell und einfach selbst Grafiken, Fotos oder Plakate hochladen – der Upload-Button prangt direkt auf der Galerie. Im "Piratisierer", nach eigenen Angaben programmiertechnisch "in 15 Minuten hingeschmiert", kann man dazu das eigene Porträtfoto mit Piratenpartei-Slogans aufhübschen. So ganz trauen die Piraten ihren Unterstützern hier aber nicht: Die Inhalte der Galerie werden von den Administratoren freigeschaltet.
Und die Sozialen Netzwerke?
Neu in der
Online-Wahlkampfkommunikation ist auch ein Activity-Stream. Der belohnt Webseiten, die den Piraten Besucher zuführen.
In einem wesentlichen Punkt unterscheidet sich das Wahlkampf-Piratennest ebenfalls von SPD, CDU und Co.: Während die etablierten Parteien ganz obama-like riesengroß auf ihren Parteihomepages und Kampagnenseiten auf die Profile in den Sozialen Netzwerken wie meinVZ, Xing oder Facebook verlinken, verweist die Piratenpartei nur auf ihr Profil bei Twitter. In den Sozialen Netzwerken haben die hauptsächlich im Internet beheimateten Piraten ohnehin mehr Fans, Freunde oder Unterstützer als die etablierten Parteien.