In der ZDF-Show „Ich kann Kanzler“ küren die Zuschauer am 19. Juni einen von inzwischen nur noch sechs Kandidaten der Endauswahl zum Gewinner. Die sind prominent im Netz vertreten – mit eigenen „Edelprofilen“ in den VZ-Netzwerken.
Seit dem Launch der Wahlzentrale bei StudiVZ/MeinVZ ist das ZDF offizieller Medienpartner der mitgliederstarken Holtzbrink-Netzwerke. Neben den echten deutschen Spitzenpolitikern dürfen nun auch die sechs Finalisten des Kanzlercastings virtuelle Unterstützer sammeln und sich auf den Plattformen präsentieren.
Die selbsterstellten Websites der Kandidaten treten dagegen eher in den Hintergrund. Während Bewerber Danyal Bayaz auf sein persönliches Blog setzt, versucht Kandidatin Antje Krug vor allem über ihre Inhalte – Schwerpunkt Familienpolitik – zu mobilisieren. Seine beiden Leidenschaften, „Grafikdesign und Politik“, vereint der 18-jährige Schüler Delano Osterbrauck auf einer Flash-animierten modernen Homepage.
Für die Kandidaten war es ein langer Weg bis dorthin: Eine prominent besetzte Jury (Henning Scherf, Günther Jauch, Anke Engelke) wählte zuvor aus 2500 Bewerbern eine Endauswahl aus vier Männer und zwei Frauen. Die Vorrunde wurden im ZDFinfo-Kanal übertragen – das Finale sendet das ZDF live am Freitag, 19. Juni 2009 um 21:15 Uhr.
Als ein Trainingscamp für angehende Jungpolitiker ist das aus Kanada eingekaufte Show-Format („Canada’s Next Great Prime Minister“) allerdings nicht konzipiert. Das ZDF will mit ihrer Fernsehshow vor allem das Interesse an Politik wecken – und jungen Leuten mit ihren Visionen eine populäre Plattform bieten. Doch nicht nur das: Dem Gewinner winken ein Kanzlergehalt (16.000 €) und eine Praktikantenstelle im Bundestag.