Die „Wahlzentrale“, ein in die sozialen Netzwerke „StudiVZ“ und „MeinVZ“ integriertes Portal zum Superwahljahr, ist seit dem 19. Mai 2009 online. Das vom Holtzbrinck-Verlag initiierte Kooperationsprojekt mit renommierten Medienpartnern soll junge Menschen näher an die Politik bringen.
Die nach der Pressemitteilung der VZ-Gruppe „größte Seite für Erst- und Jungwähler“ soll vor allem Informationen und Hintergrundwissen zum politischen Geschehen bereitstellen, den Kontakt zu Politikern und Parteien ermöglichen und Diskussionen unter den Nutzern anregen. Mit 8 Millionen Nutzern, die das Portal direkt auf ihren Profilseiten nutzen können, stellen die beiden VZ-Netzwerke die größte Bündelung von Usern in sozialen Netzwerken in Deutschland dar.
Information überwiegt
Das neue Portal bündelt in erster Linie die von den Medienpartnern aufbereiteten Informationen. Daneben verweisen Links auf externe Angebote, beispielsweise auf den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung oder themenrelevante Artikel von ZEIT-Online. FAQ-Bereich, Kurzdokumentationen, animierte Europakarten und aktuelle Artikelverweise bieten attraktiv und kompakt die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Thema Superwahljahr – auch für Nichtmitglieder.
Interaktivität wird dagegen vor allem innerhalb des Netzwerkes forciert: Kommunikation mit und Unterstützung von Parteien und Kandidaten ist erwünscht. Wer will, kann sein Profil mit einem „Meine-Stimme-Zählt“-Button schmücken und damit seine wahlaffine Haltung kundtun.
Prominente Partner
Das Kooperationsprojekt der VZ-Gruppe kann auf etablierte Partner aus Medien und Politik zurückgreifen. Neben den bereits vernetzten Bundestagsparteien sind das ZDF, Spiegel Online, ZEIT-Online, tagesspiegel.de, Cicero, politik.de, das Informationsbüro des Europäischen Parlaments sowie die Politikfabrik e.V. mit im Boot.
Für den Bundestagswahlkampf kündigten die Macher bereits ein neues Projekt an: In Zusammenarbeit mit ZDF und ZEIT-Online soll das „erste Format, das die Medien Fernsehen und Online systematisch miteinander verknüpft“, entwickelt werden.
So ganz genau nimmt es die Wahlzentrale mit ihrem politischen Bildungsauftrag offenbar nicht: lt. bundestag.de gibt es nämlich nicht drei, sondern vier KandidatInnen (vgl. http://www.bundestag.de/parlament/wahlen/146/bundesversammlung/index.html) für das Amt des Bundespräsidenten.
Neben Köhler, Schwan und Sodann kandidiert nämlich noch der “Handwerker und Liedermacher Frank Rennicke” – auf Vorschlag der NPD und DVU…