Der chinesische Blogger Zhou Shuguang a.k.a. "Zola", sollte auf den diesjährigen
Internationalen Weblog Awards der Deutschen Welle -The BOBs- an der Jurysitzung in Berlin teilnehmen. Zhou wurde jedoch am Freitag, 21. November 2008 von den chinesichen Behörden an der Ausreise gehindert. Die Begründung: Er stelle eine "mögliche Gefährdung der Staatssicherheit" dar.

In der Titelleiste seines Blogs steht der Satz: "You never know
what you can do till you try."
Getreu diesem Motto reizte der 27-jährige Blogger und
Bürgerjournalist des öfteren den engen Spielraum der
Informationsfreiheit in der Volksrepublik aus. In seinem
Blog
befasst er sich bereits seit 2004 mit kritischen Themen wie
unter anderem der Redefreiheit, Tibet oder der staatlichen
Medienzensur in China. Bereits während
der Olympischen Spiele 2008 wurde er unter Arrest gestellt und durfte
sein Heimatdorf Meitanba nicht verlassen.

Obwohl, wie die Deutsche Welle (DW) berichtete,
sowohl das Auswärtige Amt, als auch DW mit der chinesischen
Regierung wegen Zhou in Kontakt getreten sind, konnte bis zuletzt
keine Ausreisegenehmigung erreicht werden. Aus diesem Grund will Zhou
jetzt über das Internet an der Sitzung teilnehmen, sofern es hierbei
nicht zu Behinderungen durch chinesische Internetzensoren kommt.

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