Die Bewohner Myanmars haben neue Repressalien auszuhalten. Pünktlich zum ersten Jahrestag der Mönchsaufstände am 18. September 2008 hat die Militärjunta aus Angst vor einer Wiederholung den Zugang zum Internet stark eingeschränkt.
Wie Golem berichtet, schränkte das burmesische Regime bereits in der vergangenen Woche die Bandbreite soweit ein, dass die Übertragung von Filmen und Bildern nicht mehr möglich ist. Vor einem Jahr waren bei den Aufständen der Mönche vor allem mit Mobiltelefonen aufgezeichnete Bilder auf elektronischem Weg ins Ausland gelangt. Zudem müssen Internetcafés in der früheren Hauptstadt Rangun seit kurzem die Namen der Kunden registrieren und automatisch Screenshots der besuchten Seiten machen.
Attacken gegen Exilseiten
Damit jedoch noch nicht genug: Einige der burmesischen Seiten, die kritisch und frei aus dem Ausland betrieben werden, sahen sich in letzter Zeit vermehrt Hackerangriffen ausgesetzt. Sogenannte DDoS-Attacken legten Exil-Seiten wie The Irrawaddy (aus Chiangmai/Thailand), die Democratic Voice of Burma (Oslo), The New Era Journal (Bangkok) und Mizzima News (Neu-Delhi) lahm.