Das Lernspiel „Genius – Im Zentrum der Macht“ von Cornelsen ist am 15. Mai 2008 mit einem LARA-Award, dem deutschen Preis für Computerspiele, geehrt worden. Das Spiel, das in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem ZDF entstand, erhielt den Spezialpreis der Jury im Bereich "Education", also Erziehung.

 


Vom Bürgermeister zum Bundeskanzler

"Genius – Im Zentrum der Macht" versetzt den Spieler in die Rolle eines aufstrebenden Politikers. Los geht es in der bayrischen Provinz: In einem Dorf muss er sich als Bürgermeister unter Beweis stellen und für rasantes Wachstum sorgen. Spielerisch vermittelt „Genius“ nebenbei Wahlgrundsätze, Behördenzuständigkeiten und das Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen.


Aus der Provinz in die Hauptstadt

So gilt es etwa, sich für oder gegen eine Umgehungsstraße einzusetzen. Im Verlauf der ersten Legislaturperiode muss sich der Bürgermeister auch darum kümmern, seine Wahlversprechen einzuhalten. Hat der Nachwuchspoltiker Erfolg, geht es weiter nach Nordrhein-Westfalen: Ein Problembezirk braucht seine Hilfe. Sollte er auch hier erfolgreich sein, ruft der Landeswahlkampf und damit das Tor in die Bundespolitik. Aus der Opposition organisiert man nach bestandener Landtagswahl seine eigene Kanzlerkandidatur um schließlich Bundeskanzler zu werden.


Verantwortung übernehmen


Mit steigender Verantwortung steigt auch die Komplexität der Aufgaben. Aus Umgehungsstraßen werden Infastrukturprojekte, aus Gemeinderäten Parteiausschüsse. Ganz nebenbei entwickelt der Spieler dabei ein Verständnis für die Komplexität einer Demokratie.
Das Spiel ist sehr gelungen und hebt sich optisch und inhaltlich angenehm von anderen Genrevertretern ab.