Seit zehn Jahren kommt sie so zuverlässig wie das Weihnachtsfest und die Krawalle am 1. Mai: Die Online-Studie von ARD und ZDF.
Und passend zum Jubiläum wurde eine historische Marke überschritten.
Erstmals hat die Zahl der Internetnutzer in Deutschland die
40-Millionen-Grenze geknackt und liegt nun bei 40,8 Millionen. Damit
haben aktuell 62,7 Prozent der Deutschen ab 14 Jahre Zugang zum
weltweiten Netz, 2,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Vor allem Frauen
und die Generation der so genannten "Silver Surfer" über 60
Jahren verzeichnen die stärksten Zuwächse. Überraschend: Erstmals gibt
es mehr "Onliner" jenseits der 60 als junge Surfer zwischen 14 und 19
Jahre. Für die bundesweite Repräsentativstudie wurden im April dieses
Jahres 1820 Erwachsene in Deutschland befragt.
Modem und ISDN machen erwartungsgemäß DSL-Zugängen Platz, die sich in
Windeseile verbreiten. Schon 59 Prozent der Internetnutzer verfügen
über eine schnelle Breitbandverbindung. Vor allem deshalb mausern sich
Videos und Audiodateien im Internet zum großen Trend. 16 Prozent der
Onliner schauen sich im Netz mindestens einmal wöchentlich bewegte
Bilder an, wobei sich Videoportale steigender Beliebtheit erfreuen.
Jeder Fünfte ruft wenigstens einmal pro Woche Audiodateien auf, 11
Prozent gehen zum Radiohören ins Netz. Die Fernsehsender reagieren auf
den Trend. Zur morgen endenden Internationalen Funkausstellung (IFA)
kündigte das ZDF an, in seiner "Mediathek" einen Großteil des Programms abrufbar zu machen.