Berliner suchen mit der Suchmaschine „Google“ besonders häufig nach „Melancholie", „Frieden“ und Faulheit", während Bielefeld bei den Begriffen „Lachen“ und „Glück“ vorne liegt. Dies fand das Zeit-Magazin „Leben“ mithilfe der Internetseite „Google Trends“ heraus.
In der Ausgabe vom 2. August 2007 zeigt es auf einer Deutschlandkarte, welche Werte, Einstellungen und Gefühle in deutschen Städten am häufigsten mit Google recherchiert werden. Das ist nett zu lesen aber provoziert auch die Frage: „Was sagt uns das?“ Der Betreuer der Rubrik, Matthias Stolz, erklärte gegenüber politik-digital.de: „Wir wollen mit den 64 ausgewählten Begriffen eine Art Werte-Landkarte Deutschlands zeichnen. Natürlich hat sie keine absolute Aussagekraft, weil man nichts darüber erfährt, warum die Leute zum Beispiel nach „Geld“ suchen.“ Tendenzen könne man aber dennoch ablesen, meint er. Sohabe es eine gewisse Logik, dass in ostdeutschen Städten häufiger nach „Arbeit“ gesucht werde und dass Münchener öfter als andere das Netz nach „Karriere“ durchforsten.
Verlässlich sind die Ergebnisse von „Google Trends“ jedoch nicht: Manche Ergebnisse der Werte-Landkarte lassen sich für den Untersuchungszeitraum Juli 2007 nicht mehr nachverfolgen. So tauchte Rostock beim Begriff „Arbeit“ nicht mehr unter den Top Ten auf, als politik-digital.de mit „Google Trends“ danach suchte.
Wir haben in einem eigenen Ranking am 2. August 2007 weitere „Google Trends“ enthüllt: „Internet“ googeln demnach die meisten Menschen in Lima (Peru), gefolgt von Mexico City (Mexiko). Bei „Web 2.0“ liegt Japan vorn (Chiyoda und Tokyo) und „Blog“ recherchieren am häufigsten die Onliner in Hanoi (Viet Nam) und Rennes (Frankreich).
Sagt uns das was?