Im kostenlosen Onlinespiel Power of Politics muss man alle Hebel in Bewegung setzen, um an die Macht zu kommen. In sonntäglichen Wahlen kandidieren die Nutzer und ihre Parteien (z.B. die Antischwäbische Initiative Baden) um die Gunst der Stimmberechtigten. Ein selbstbewusstes Ego hilt dabei genauso wie das passende Thema auf der Agenda. Mehrere tausend Nutzer aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz spielen nach Betreiberangaben bereits und versuchen, ins Parlament zu kommen oder Bundeskanzler zu werden.
Scheinbar tummeln sich in dem Spiel aber von Zeit zu Zeit auf rechts- und linksextremistische Parteien, deren Ideen so gar nicht zum Grundgesetz passen wollen – auch wenn die Betreiber dagegen vorgehen.
Da es beim Spiel eh’ nicht um Inhalte geht, sondern eher um PR, Methodik und Macht, ist es m.E. irrelevant, dass rechtsextreme sich beteiligen. Ich war übrigens zutiefst enttäuscht davon, dass es offensichtlich keinen Unterschied macht, welche Inhalte man verteidigt, sondern lediglich, wie man sich anstellt, um an die Macht zu kommen! Und dieses Spiel wurde mir von Politikern empfohlen! Das finde ich SEHR beschämend.