Das es bei uns im Büro unterm Dach in der Oranienburger Straße im Sommer heiß ist, daran haben wir uns in den letzten Jahren gewöhnt – und Maßnahmen ergriffen. Einmal haben wir das Geld, das wir für einen Preis erhalten haben, umgehend in ziemlich lichtdichte Markisen reinvestiert. Und drei Ventilatoren haben wir auch längst gekauft. Aber dieser Sommer toppt echt alles. Die Markisen kann man nur zu machen, wenn kein Wind weht oder die Balkontüren zu sind – vergiss es, also. Zu allem Überfluss sind gestern auch noch zwei der drei Ventilatoren endgültig ins Nirvana gegangen – Überhitzung, würde ich sagen. Toll – in ganz Berlin gibt es keinen Nachschub mehr für die Wirbel-Willis. Also neue Parole an die Mitarbeiter: Duschen, so oft es das Herz begehrt. So bekommt das volleingerichtete Bad endlich die Aufmerksamkeit, die es verdient. Doch schon sind die Handtücher knapp. Kann eigentlich noch jemand arbeiten?
Ha! Gerade kommt Volker rein und tatsächlich – er hat noch einen neuen Ventilator bekommen. Allerdings im Vergleich zu den Riesen-Rotoren der alten Geräte ein eher mickriges Teil. Und das Preisschild ist auch neu – 19,99 kostet ein so kleines Ding normalerweise sicher nicht. Jetzt haben wir uns Gegenübersitzende erst mal über den Einstrahl-Winkel verständigt und alle fünf Sekunden kommt ein Lüftchen an.