Es scheint kein Tag zu vergehen ohne neue Schlagzeilen über künstliche Intelligenz. Besonders seit der Vorstellung des Chatbots ChatGPT-4 scheinen sich die Nachrichten zu überschlagen. Von bestandenen Jura-Prüfungen bis zum Schreiben von Computercodes – ein Erfolg jagt den nächsten. Doch Expert:innen warnen auch vor möglichen Herausforderungen wie beispielsweise einem potenziellen Vertrauensverlust in der Kommunikation sowie dem Wegfallen von Arbeitsplätzen.
So ist es nicht überraschend, dass die Forderungen aus der Gesellschaft und von Politiker:innen nach einer effektiven Regulierung immer lauter werden. Mit dem AI Act möchte die EU genau das erreichen, um die Transparenz zu stärken und Europa als führenden Standort für vertrauenswürdige KI zu etablieren. Unter anderem sollen KI-Anwendungen in unterschiedliche mögliche Risikostufen eingeordnet werden – unannehmbares Risiko, hohes Risiko und geringes oder minimales Risiko.
Gleichzeitig besteht die Gefahr bei einer zu strikten Regulierung, bis hin zu einem Moratorium für die Entwicklung künstlicher Intelligenz, dass sowohl Europa als auch Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig sein werden und somit die Zukunft künstlicher Intelligenz in den Händen von China und den USA liegen. Gemeinsam mit unseren Expert:innen und Ihnen wollen wir über die Zukunft von künstliche Intelligenz und ihrer Regulierung diskutieren.
Sprecher:innen
Vanessa Cann Geschäftsführerin, Bundesverband der Unternehmen der Künstlichen Intelligenz in Deutschland (angefragt)
Sergey Lagodinsky, MEP
Stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses, Europäisches Parlament
Stefan Schnorr
Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr