Reporter ohne Grenzen veröffentlicht am 3. Mai eine Liste der “Helden der Pressefreiheit” (zu englisch “Information Heroes”), um ein Zeichen für freien Journalismus zu setzen. Diese würden viele Opfer bringen und einen wichtigen Dienst an der Allgemeinheit tun.
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am kommenden Samstag kürt die internationale Nichtregierungsorganisation erstmalig 100 JournalistInnen und AktivistInnen mit dem überaus schmückenden Titel. Auf der vorab veröffentlichten Liste der Geehrten finden sich bekannte Personen wie der US-Enthüllungsreporter und Snowden-Vertraute Glenn Greenwald oder WikiLeaks-Gründer Julian Assange, aber auch viele weitere Journalisten aus allen Ecken der Welt. In formellen Demokratien wie den USA, Italien, der Türkei, der Ukraine oder Russland sowie in autoritären Regimen wie im Iran oder China, auf der ganzen Welt setzen sich die Honorierten für ihre Gesellschaft ein.
Sie alle würden große Gefahren auf sich nehmen, “um Korruption anzuprangern oder kritische Medien zu betreiben”, so ROG-Vorstandssprecherin Astrid Frohloff. Sie unterhalten kritische Zeitungen oder Webseiten, betreiben alternative Radiostationen oder versuchen investigativ gegen organisierte Kriminalität vorzugehen. Diesen Dienst bezahlen sie zum Teil mit ihrem Leben, werden verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Die Auszeichnung soll den ReporterInnen dementsprechend die gebührende Anerkennung zu Teil werden lassen und sie als Vorbilder und inspirierende Beispiele hervorheben. Der ehrenvolle Titel soll den BerichterstatterInnen aber auch eine größere Aufmerksamkeit verschaffen, damit sie vor Repression und Gewalt in Zukunft besser geschützt sind.
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