Wie schrieb Christoph Bieber bei uns so treffend: “In der Strukturierung der Wahlkampfgestaltung als politische “Daily Soap” liegt die wohl größte Affinität von Kampagnen und Weblogs”. Ein Beispiel dafür: (via wortfeld) FDP-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Silvana Koch-Mehrin geht laut Pressemitteilung “neue Wege im Internet-Wahlkampf” auf ihrer Personality-Website. “Wer will, kann dort jeden Tag den bundesweiten Wahlkampfeinsatz der Europäerin mit Wohnsitz Brüssel verfolgen, die sich immer wieder per SMS meldet.”
Wortfeld moniert, dass die Inhalte noch nicht webloggerecht seien. Wir hatten ja schon die Debatte – ausgelöst vom SPD-Blog – was ein richtiges Politiker-Blog ist und was nicht. Persönliche Inhalte oder Links gibt es in der Tat nicht, sondern aktuell eine kurze SMS über ihre Verbundenheit zu Baden-Württemberg. Sind Blogs ein geeignetes Marketinginstrument oder dazu besser Pressemitteilungen verwenden? Ist das Moblog moderne volksnähe?
Moblog ist eine Wortkreuzung aus „mobile“ und „weblog“, bedeutet also von mobilen Geräten aus erstellte Weblog-Inhalte.