“Vernetzung findet nicht nur zwischen Web-Sites, sondern auch zwischen Menschen statt. Beim “social networking” bringen sich Internet-Nutzer mit ihrer Persönlichkeit ein, stellen ihre Interessen vor und knüpfen Beziehungen zu Freunden oder zu Freunden von Freunden. Diese neuartigen Communities wie friendster.com oder meetup.com sind möglicherweise der nächste große Internet-Trend nach der Blogger-Welle mit ihrer unüberschaubaren Vielfalt von Online-Tagebüchern”, meldet Spiegel Online. Am Rande: Im Bericht wurde zunächst vergessen, einen Link auf Martin Röll zu setzen, was dann nach seiner Intervention erfolgte.
Friendity.de Gründer Stefan Smalla äußerte in besagtem sehr lesenswerten Interview von Martin Röll die Erwartung, dass Freundschaftsnetzwerke in drei Jahren “eine alltägliche Anwendung wie heutzutage E-Mail und Suchmaschinen” sein werden.
Über meetup im US-Wahlkampf haben wir schon staunend berichtet. Vor allem über den Gesichtspunkt, dass es so etwas in Deutschland (noch) nicht gibt. Wirklich nicht? Ich denke, dass dol2dayganz ähnlich funktioniert und zeigt, wie erfolgreich man eine Politik-Community im Netz aufbauen kann. Die Frage: Alter Wein in neuen Schläuchen? Oder ist die Technologie besser geworden und erleichtert jenes Grundbedürfnis nach sozialer Kommunikation? Oder ist die Umwelt so gemein und fies, dass das Netz als Ort der Vernetzung neu entdeckt wird? Ich weiß es nicht.