Österreich gründet Internetrat für Ethik, Deutschland startet neue Datenschutzkampagne für Jugendliche und China fordert Filter-Software für Computer: Dies und andere Themen in unserer Linkliste.

 

Erklärung  zum Schutz geistigen Eigentums im Internet

Führende Verlage sprachen sich beim Internationalen Mediendialog in Hamburg gegen den Diebstahl von Netzinhalten und für den Schutz geistigen Eigentums aus. So solle die „wirtschaftliche Basis in den digitalen Vertriebskanälen" gesichert werden und digitaler Journalismus vor „Datenklau" geschützt werden.

Österreich gründet Internetrat für Online-Ethik

Ein Team von fünf Medienexperten und Bloggern hat sich nun selbständig in einem Internetrat (ÖIR) zusammengefunden, um das ethische Bewusstsein im Netz zu stärken. Die aktiven Internetnutzer wollen ab sofort zur „freiwilligen Selbstkontrolle aufrufen und Online-Ethikempfehlungen aussprechen", so futurezone. Über weitere Pläne sprechen die Gründer im Interview.

Politiker scheitern online

WELT-Autor Thomas Vitzthum sieht statt Fortschritt des digitalen Wahlkampfes die Politiker „erbärmlich scheitern". „Gediegene Langeweile" bei Martin Schulz (SPD), „trockene Aufzählungen" bei Silvana Koch-Mehrin (FDP) und fehlende Blogs bei Spitzenkandidaten für die vergangene Europawahl. Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider begründet die Zurückhaltung vor allem mit der Angst vor Kontrollverlust.

„Watch your web": Neue Datenschutzkampagne für Jugendliche

Der Superheld „Webman" und sein Gegner „Data Devil" sollen künftig die Gefahren beim Datenumgang im Netz aufzeigen. Die Initiative von Jugendschützern, der Bundesregierung, Musiksendern und sozialen Netzwerken soll in Bezug auf persönliche Daten im Netz Auflärung leisten. Vier Kernbotschaften, darunter „Das Internet vergisst nichts!", sollen zur Vorsicht animieren.

Webseite überwacht AGB-Updates

Eine neue nützliche Webseite präsentiert die amerikanische Electronic Frontier Foundation. Diese überwacht Änderungen in den Allgemeinen Geschäftsbestimmungen (AGB´s) von Internet-Angeboten wie Twitter, Google und Facebook und macht so beispielsweise veränderte Richtlinien zum Datenschutz schneller einsehbar.

Chinesische Regierung fordert vorinstallierte Filter-Software

China will Computerhersteller künftig zu einer „Zensur-Software" auf jedem im Land verkauften PC verpflichten, berichtet dw-world. Bisher wurden kritische Inhalte über Zugangsknoten zum Internet mittels einer Firewall blockiert. Die umstrittene Software „Green Dam" soll nun für ein „grünes, gesundes und harmonisches" Internet sorgen.